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The great reset - Dein Neustart in 3 Stufen

Einige von euch haben vielleicht schon vom „Great Reset“ gehört. Vereinfacht gesagt soll über die nächsten Jahre eine neue Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung installiert werden, um unsere Gesellschaft für die Zukunft funktions- und überlebensfähig zu erhalten.

Aber das ist eine andere Baustelle. Nach über einem Jahr Pandemie haben die meisten von uns selbst einen emotionalen und gesundheitlichen Reset nötig. Ich will euch hier und heute zeigen mit welchen 3 Maßnahmen wir selbst unseren Reset-Knopf drücken und unser System neustarten können.

Resetknopf 1: Bewegung

Vor kurzem habe ich im Blogbeitrag "Wenn wir uns nicht bewegen bewegt sich nichts" dargelegt wie wichtig Bewegung für unser Wohlbefinden ist. Bewegung programmiert unseren Körper wieder auf andere Hormone, auf andere Gefühle um. Es kommen wieder mehr Glücksbotenstoffe im Gehirn an. Wir können wieder klarer und zuversichtlicher denken. Das Glas ist wieder halbvoll und nicht halbleer.

„Fisch schwimmt, Vogel fliegt, Mensch läuft.“ (Emil Zatopek aka die tschechische Lokomotive, Olympiasieger 1954 über 5km, 10km und Marathon)

Die beste Alternative wäre Laufen, wenn es dein Bewegungsapparat und deine Kondition zulassen. Alternativ kann man Nordic-Walking, bevorzugt im hügeligen Gelände, machen. Es sollte von der Anstrengung her auf alle Fälle deutlich fordernder als ein normaler Sonntagsspaziergang sein. Der Puls darf zeitweise ruhig ordentlich in die Höhe gehen, allerdings sollte man nicht mit hochrotem Kopf in Atemnot geraten. Ich würde anfangs zwischen einer halben Stunde und einer Stunde empfehlen.

Natürlich sind auch Alternativen zulässig. Das wichtigste ist, dass du überhaupt deinen Hintern hochkriegst und ihn bewegst.

Resetknopf 2: Ernährung

Grundsätzlich solltest du dich an die Grundprinzipien einer gesunden Ernährung halten. Deine Lebensmittel sollten soweit wie möglich naturbelassen, saisonal, regional und artgerecht sein. Tiefergehende Informationen findest du hier.

Das würde an sich schon reichen. Aber wir wollen hier ein paar Resetknöpfe drücken, die sofort spürbare Ergebnisse liefern.

Insulinresistenz: Der Grund (fast) allen Übels

Insgesamt gesehen haben die Menschen in den Industrieländern zu viele Kalorien aus kurzkettigen und zuckerhaltigen Kohlehydraten in der Ernährung. Die Bauchspeicheldrüse, unsere Insulinpumpe, schüttet ständig Insulin in den Blutkreislauf, um die ganze Glukose aus dem Blutt in die Zellen zu bekommen. Die Insulinrezeptoren auf den Zellen stumpfen aber mit der dauerhaften Belastung irgendwann ab und es braucht mehr Insulin, um den Zucker in die Zellen zu bekommen. Wir stehen dann am Anfang einer Insulinresistenz, die sich bis hin zum Diabetes 2 entwickeln kann. Zudem wirkt Zucker im Gehirn wie eine Droge. Wer selbst „auf Zucker“ ist, weiß wie schwer es ist abstinent zu sein. Unser Körper kennt dann nur noch einen einzigen Treibstoff, nämlich die Glukose (Zucker), die ständig im Blutkreislauf zirkuliert. Er hat verlernt Fett zu verbrennen und ist somit metabolisch unflexibel geworden.

In 2 Stufen die metabolische Flexibilität zurückgewinnen

  • Intermittierendes Fasten aka Intervallfasten

Eine sehr einfache und effektive Möglichkeit der Bauchspeicheldrüse und unseren Zellen mal eine Ruhepause zu gönnen ist Intervallfasten. Am bekanntesten ist das 16/8 System. Man hört abends zu essen auf und nimmt die nächsten Kalorien erst wieder am nächsten Tag zum Mittagessen zu sich. Von diesem System gibt es mittlerweile allerhand Abwandlungen. Je länger die Fastenphase ausfällt, desto besser ist der Erfolg. Wenn du dich dafür interessierst welche Möglichkeiten des Intervallfastens es gibt und welche Wirkungen es hat, empfehle ich dir hier weiterzulesen.  

  • Low-Carb oder Ketose

Der einfachste Weg um den Körper von der Glukoseverbrennung mehr zur Fettverbrennung zu bringen, ist so wenig wie möglich Zucker zu essen. Dabei ist nicht nur süßer Zucker gemeint, sondern Kohlenhydrate im Allgemeinen. Alle Kohlenhydrate, egal ob aus den vermeintlich guten Carbs, wie Obst, Nudeln, Reis, Kartoffeln, Müsli oder den bösen Jungs, wie Gummibären, Keksen, Chips, Schokolade werden im Körper in Glukose umgewandelt.

Wenn wir dem Körper die Glukose als Treibstoff entziehen, ist er gezwungen auf einen alternativen Antrieb umzustellen. Er muss an seine Fettdepots herangehen und diese im Wege der Ketose in Ketonkörper umwandeln. Viele unserer Organe bevorzugen übrigens sogar Ketonkörper als Nahrung.

Für die Allesfresser unter uns bedeutet das Fleisch, Fisch, Eier, Käse, Butter, Sahne, Nüsse und stärkefreies Gemüse als Grundnahrungsmittel. Es darf ruhig fette Nahrung sein. Je fetter die Nahrung ist, umso leichter fällt die Umstellung des Körpers auf die Ketose.  

Vorsicht: In der ersten Woche der Ernährungsumstellung kann es zur sogenannten Ketogrippe kommen. Man fühlt sich schlapp, unter Umständen mit Kopfweh, eben wie wenn man eine Grippe bekommen würde. Wer sich aber durch diese Phase durchkämpft, wird mit mehr Energie und Ausgeglichenheit belohnt werden.

Tipp: Natives Kokosöl hat viele mittelkettige Fettsäuren und hilft dabei schneller in die Ketose zu kommen und kann daher die Dauer der Ketogrippe verkürzen.

Resetknopf 3: Meditation

Ein ausführlicher Bericht darüber was Meditation ist und wie man meditiert würde den Rahmen dieses Artikels bei weitem sprengen. Daher in aller Kürze auf was es ankommt und warum Meditation so ein wichtiger Resetknopf ist.

Warum meditieren?

Meditation durchbricht deine Gedankenspirale. Sie stoppt den dauernden Evaluierungsprozess. Sie entkoppelt dich von deiner Identität und deinem EGO. Während der Meditation befindest du dich im Hier und Jetzt. Die Probleme deiner Vergangenheit und die Sorgen über die Zukunft treten währenddessen zurück. Du fühlst dich nicht mehr separiert von der Welt, sondern spürst eine Verbindung mit allem. Du distanzierst dich von Raum, Zeit und Körper. Du kannst loslassen, Gedanken können einfach vorbeiziehen, ohne dass sie dich emotional berühren. 

Dein ganzes System kommt zur Ruhe. Du schwingst auf einer viel höheren Frequenz und sendest auch ein entsprechendes Energiesignal ins allumfassende Quantenfeld. Wie das Innen, so das Außen. Nach dem Gesetz der Resonanz wird sich deine Außenwelt der verbesserten Innenwelt anpassen. Du siehst die Welt wieder offener, vorher verschlossene Möglichkeiten können sich zeigen. Alles in deinem Körper kann sich erholen.

Wie meditieren?

Das ist wirklich sehr individuell. Wichtig ist aber, dass dir bewusst ist, dass Meditation Übung und Ausdauer erfordert. Lass dich nicht entmutigen, wenn es nicht sofort klappt oder du während der Meditation immer wieder „rausfällst“ und ins rationale Denken gleitest. Bleib am Ball, Erfolge stellen sich schnell ein.

Finde heraus welche Meditationsmethoden dir am besten gefallen und experimentiere.

Es gibt auf YouTube, Spotify und Ähnlichem Unmengen von geführten Meditationen. Es gibt Meditationsmusik, die auf bestimmten Schwingungen aufgenommen wurde, um es deinem Gehirn leichter zu ermöglichen loszulassen. Du kannst aber auch ohne Außenhilfe meditieren und dich einfach auf deinen Atem konzentrieren, wie er in dich hineinfließt und wieder heraus, du kannst deinen Körper von oben nach unten und zurück scannen, ob alles maximal entspannt ist, du kannst dir ein kurzes Mantra immer wieder wiederholen, oder du träumst dich an einen wunderschönen Ort an dem du dich glücklich und sicher fühlst.

Werde selbst aktiv und finde heraus was dir am besten tut. Sammle deine eigenen Erfahrungen. Das ist besser als nur auf vorgefertigte Muster zurückzugreifen.

 

Fazit:

Diese 3 Resetknöpfe erfordern etwas Willen und Anstrengung. Im Gegensatz zu einer Impfung oder einem Medikament erfordern sie Eigenantrieb. Aber jede Heilung kommt von innen.

Jeder dieser Resetknöpfe an sich besitzt bereits eine enorme Transformationskraft, aber alle 3 zusammen haben das Potenzial dich in ein neues Leben mit mehr Freude, Sinn und Gesundheit zu führen.

Du hast Fragen oder Anregungen. Bitte hinterlasse hier einen Kommentar.

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