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Lesemeditation - Deine Gedanken sind dein Gefängnis

Auf meinem BLOG Athleten mit Herz und Verstand geht es mir nicht nur darum Sportler mit Neuigkeiten und Informationen zu den Themen Bewegung und Ernährung zu versorgen.

Klar, ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper. Aber ein Leben, das wir nur über unseren Körper und unsere Äußerlichkeit definieren ist schädlich.  Wahres Glück kommt nur von innen heraus.

Athleten mit Herz und Verstand wissen das und kümmern sich deshalb nicht nur um ihr Außen-, sondern auch um ihr Innenleben.

 

Dieser Beitrag trägt die Überschrift Lesemeditation. Muss man zum Meditieren nicht liegen und die Augen schließen? Nein, muss man nicht. Eine ruhige, ungestörte Umgebung und der Wille sich zu entspannen und Sorgen, Ängste und Verpflichtungen für die nächsten Minuten draußen zu lassen und sich stattdessen nur auf das Jetzt zu konzentrieren reichen völlig aus.

Du kannst diesen Artikel natürlich einfach nur so nebenbei lesen. Ich würde mich aber freuen, wenn du dir eine halbe Stunde Ruhe gönnst und mich auf dieser Lesemeditation begleitest.

 

Bevor wir loslegen, will ich dir noch erklären warum deine Gedanken dein Gefängnis sind.

Wenn wir als Babys auf die Welt kommen sind wir noch unbelastet. Wir haben noch kein Selbst-Bewusstsein, sondern fühlen uns noch als ein Teil unserer Mutter. Wir und unser Leben sind wie ein leeres Glas. Im Lauf unseres Lebens werden in dieses Glas Erfahrungen eingefüllt. Aus diesen Erfahrungen werden unsere Überzeugungen und Meinungen. Unsere Eltern, unsere Kultur, Lehrer und Freunde sind hauptsächlich dafür verantwortlich welche Erfahrungen wir machen und damit, ob wir in unserem Glas schönes reines Wasser haben oder eine trübe Brühe.

Du kannst dir dein Gehirn auch als leere Festplatte vorstellen, auf die im Laufe der Zeit immer mehr Software installiert wird. Dein Gehirn speichert „Daten“ in zwei Hauptkategorien. Dinge, die Liebe und Sicherheit kreieren und Dinge, die Schmerz oder Leid erzeugen.

Was in unserem Glas oder auf unserer Festplatte ist bestimmt unsere Gedanken. Und unsere Gedanken bestimmen unsere Wahrheit. Deine Überzeugungen und Meinungen könnten ebenso genau anders herum sein, wenn du in einer anderen Kultur aufgewachsen wärst.  Deine erlebte Wahrheit wäre dann eine vollkommen andere.

Ziel dieser Lesemeditation ist es deine alte störende Wahrheit zu entfernen und dich für eine neue erfüllende Wahrheit zu öffnen. Wir wollen dein Glas ausleeren, um klares Quellwasser einfüllen zu können bzw. deine Festplatte neu formatieren.

 

Wenn du soweit bist und dir einen ruhigen, ungestörten Platz an dem du dich wohlfühlst gesucht hast können wir anfangen.

Wie gehst du bei der Lesemeditation vor?

Lies immer einen Punkt durch und befolge die Anleitung in diesem Punkt. Wenn du das Gefühl hast diesen Punkt vollständig oder ausreichend erledigt zu haben, dann gehe zum nächsten Punkt.

  • Eine Meditation beginnst du am besten, indem du dich auf deinen Atem konzentrierst. Atme tief durch die Nase bis in deinen Bauch ein. Halte die Luft kurz an und lasse sie dann durch deinen Mund wieder mit einem leichten Seufzer ausströmen. Spüre, wie mit jedem Ausatmen etwas Anspannung aus dem Körper entweicht. Wenn störende Gedanken oder Emotionen kommen, kehre immer wieder zu deinem Atem zurück und atme diese bewusst beim Ausatmen weg. Schließe jetzt deine Augen und atme bewusst so lange bis du dich tief entspannt fühlst. Nimm dir Zeit dafür! Je tiefer deine Entspannung ist, umso besser wirkt die Meditation.

 

  • Bist du entspannt? Gut! Stelle dir nun vor du bist auf einem Schiff, deinem Schiff und du bist der Kapitän mit dem Steuerrad in der Hand. Betrachte nun deine Vergangenheit. Rufe dir Erinnerungen deiner Kindheit, aus deinem Familienleben, deinem Arbeitsleben, aus deiner Freizeit ins Gedächtnis. Nimm dir ruhig etwas Zeit dafür. Es werden viele Erinnerungen sein, schöne und schmerzhafte. Packe nun all diese Erinnerungen, deine Vergangenheit in einen Sack, schnüre ihn zu und wirf ihn über Bord. Schließe dazu ruhig deine Augen und visualisiere wie der Sack hinter dir langsam im Meer verschwindet. Lass dir auch hier Zeit. Lass die Erinnerungen kommen, nach und nach. Deine Vergangenheit ist nun weg. Es gab sie eigentlich nie. Es gibt nur immer den Moment, den du gerade erlebst, nur diesen erfährst du. Deswegen brauchst du deine Vergangenheit nicht mehr und kannst sie unbekümmert loslassen.

 

  • Betrachte nun deine Zukunft. Alles was du tun wolltest, was du sein wolltest, alles was du glaubst tun zu müssen um ein glückliches Leben führen zu können. Glaubst du irgendwie sein zu müssen, oder dass etwas Bestimmtes eintreten muss um dich glücklich zu fühlen? Tue auch all das in einen zweiten Sack und packe gleich alle Ängste, Sorgen und Zweifel mit dazu. Wirf auch diesen zweiten Sack über Bord. Deine Zukunft gab es genau wie deine Vergangenheit nie. Sie ist und war immer nur ein Konstrukt deiner Gedanken.
  • Nachdem du deine Vergangenheit und deine Zukunft über Bord geworfen hast bist du frei im Jetzt zu sein. Jetzt bist du hier in diesem Augenblick auf deinem Schiff. Deine Vergangenheit und Zukunft liegen hinter dir im Wasser und vor dir liegt nur der weite Ozean und du kannst dein Schiff steuern wohin du willst.

 

  • Kommen wir nun zu All dem was du über dich denkst, alle Attribute und Überzeugungen, die du über dich selbst hast, die Bilder, die du dir von dir machst, rufe sie dir Erinnerung. Wie siehst du dich? Was glaubst du, dass andere über dich denken? Packe all diese Überzeugungen in den dritten Sack und wirf ihn ins Meer. Ich weiß das klingt hart und eventuell sträubt sich etwas in dir dagegen. Es macht dich aber frei. Du schmeißt damit ja nicht dich selbst weg. Ganz im Gegenteil. Dadurch wird der Blick auf dein wahres Selbst frei, das so viel besser und vollkommener ist, als alles was du dir je mit deinen Gedankenkonstrukten vorstellen könntest. Du warst schon immer vollständig und du wirst es immer sein. Du wirst diese Vollständigkeit spüren, just in dem Moment, in dem du aufhörst zu glauben etwas tun zu müssen um vollständig zu sein.

 

  • Hast du Vorstellungen davon wie bestimmte Menschen oder die Menschheit im Allgemeinen oder wie die Welt an sich sein soll? Wie sollen Väter, Mütter, Kinder, Lehrer, Ärzte, Politiker, Finanzen, Kriege, oder das Klima sein? Lass die Welt und die Menschen sein wie sie sein wollen. Wirf deine Vorstellungen davon wie sie sein sollen über Bord und begegne allen und allem unvoreingenommen und mit Liebe. Vielleicht will auch hier dein Verstand, deine Vernunft widersprechen? „ Das geht doch nicht! Ich muss doch etwas ändern!“ Mache dir folgendes bewusst: In deinem Verstand sind nur deine Erfahrungen und Erinnerungen abgelegt. Dein Verstand wiederholt immer nur, was irgendwann mal in deinem Leben dort abgelegt wurde. Du änderst die Welt und die Menschen am besten, indem du einfach dein Herz öffnest. Mit deiner Offenheit und Liebe wirst du andere anstecken und diese wiederum andere. Es ist wie eine Kettenreaktion.
  • Du hast nun alles über Bord geworfen. Deine Vergangenheit, deine Zukunft, deine Vorstellungen wie du, andere oder die Welt sind oder zu sein haben. Wie fühlst du dich nun? Frei, glücklich und zufrieden? Oder ist da noch immer ein letztes Aber? Wirf auch dieses letzte Aber ins Meer.
  • Genieße jetzt deine neue Freiheit! Verweile noch so lange du willst in diesem angenehmen Zustand.

 

Ich hoffe diese Lesemeditation hat dir gefallen und dich angesprochen.

Merke dir: Es gibt keine Regeln, wie du leben musst, was du tun musst. Du hast keine Verpflichtungen und du bist ein freies Wesen.

Was du tun musst bestimmt nur die Liebe zu den Menschen, zu dir Selbst und zur Natur.

Solange du in Liebe, Freude und Dankbarkeit verweilst, wird dein Leben funktionieren ohne Zweifel, Ängste und ohne den Drang dein Leben kontrollieren zu müssen.

Halte dein Herz offen und in deinem Glas wird immer reinstes klares Wasser sein!

 

 

Ihr habt Fragen? Ich antworte gerne

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