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3 Immunsystembooster die sofort helfen

Christian Daum_pixelio.de

Corona ist allgegenwärtig. Egal was man davon hält und für wie gefährlich man dieses Virus einschätzt, mit einem starken Immunsystem ist man auf jeden Fall auf der sicheren Seite.

Ich will euch heute 3 Wege vorstellen um euer Immunsystem schnell auf Vordermann zu bringen, die viele wahrscheinlich so noch nicht kennen. Diese Maßnahmen wirken zuverlässig und ihr müsst dafür nicht mal Superfoods, Nahrungsergänzungsmittel oder Smoothies zu euch nehmen. Sie sind sogar vollkommen kostenlos!

Die ganze Welt wird gerade mit dem Corona-Virus konfrontiert. Und, wenig verwunderlich, erkranken fast ausschließlich Menschen mit einem stark geschwächten Immunsystem ernsthaft daran. Aber egal ob Corona-, Influenza- oder Rhinoviren oder auch Bakterien, ein gesunder Körper mit einem starken Immunsystem wird mit jedem Eindringling fertig.  

Mit meinen 3 Methoden bringen wir auch dein Immunsystem im Handumdrehen auf Vordermann.

Methode 1: Intervall- oder Kurzzeitfasten

Intervallfasten ist ja zur Zeit voll im Trend. Vielen Menschen hat es geholfen abzunehmen und ihr Gewicht endlich auch ohne Jojo-Effekt zu halten.

Aber Fasten kann noch so viel mehr.

Wer sich noch nicht ausführlich mit Intervallfasten beschäftigt hat und einen tieferen Einblick in das Thema erhalten will, dem empfehle ich meinen Einstiegsartikel hierzu zu lesen.

Welche vielfältigen Wirkungen Intervallfasten auf die Gesundheit hat erfahrt ihr hier.

Aber wie stärkt Fasten jetzt genau unser Immunsystem?

Fasten regt die Bildung neuer Immunzellen und Stammzellen an

Pioniere wie Valter Longo, Jason Fung und Jeff Volek haben herausgefunden, dass durch Fasten die Zahl der Immunzellen, bzw. Killerzellen ansteigt. Nach längeren Fastenphasen werden sogar neue Stammzellen vom Körper gebildet.

Stammzellen sind Superzellen. Aus ihnen kann man neues Körpergewebe jeder Art neu aufbauen. Kaputte und angegriffene Organe können zum Beispiel repariert werden.

Fasten regt auch die Bildung neuer und starker T-Zellen, auch bekannt als Killerzellen, an. Diese greifen das Virus an und vernichten es bevor es sich überhaupt erst verbreiten kann.

 

Fasten steigert die Insulinsensivität

Viele Krankheiten und ein geschwächtes Immunsystem hängen mit einer mehr oder minder fortgeschrittenen Insulinresistenz zusammen. Unsere Zivilisationskrankheiten, wie Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Beschwerden, Diabtes 2, Alzheimer und auch Krebs haben hier meist ihre Ursache.

Insulin ist ein Transport- und Speicherhormon. Wenn wir Kohlenhydrate essen wandelt unser Körper diese in Glukose, oder einfach gesagt Zucker, um. Zuviel Zucker im Blut ist aber nicht gut und kann zu lebensbedrohlichen Zuständen führen. Unsere Bauchspeicheldrüse schüttet daher das Hormon Insulin aus. Dieses schnappt sich den Zucker und bringt ihn zu den Zellen. Im Idealfall zu den Muskelzellen. Wenn diese bereits voll sind, dann wird der Überschuss in den Fettzellen abgelagert. Unsere Zellen haben Insulinrezeptoren. Das heißt sie erkennen das Insulin, öffnen sich und lassen die Glukose in die Zelle. Wenn die Rezeptoren aber dauerhaft tätig sind, stumpfen sie ab und das Insulin kann seine Fracht nicht mehr abliefern. Die Zellen werden dann zunehmend insulinresistent.

Aber da das ja hier kein Artikel über Insulin werden soll, lassen wir es hier gut sein. Wichtig für euch ist, dass wenn unsere Bauchspeicheldrüse aufgrund dauerhaftem Kohlenhydratkonsum unentwegt Insulin ausschüttet irgendwann die Rezeptoren auf den Zellen abstumpfen. Der Zucker kann dann nicht mehr aufgenommen werden und bleibt im Blut. Das ruft unsere Immunzellen auf den Plan. Diese versuchen den Schaden zu reparieren und geben wirklich alles was sie haben. Unser Immunsystem ist dann regelrecht erschöpft und neumodisch könnte man sagen es leidet an einem Burnout. Gegen ein so geschwächtes Immunsystem haben Krankheitserreger ein leichtes Spiel.

 

Auf was müsst ihr achten?

  • Ihr könnt tägliches Intervallfasten zum Beispiel nach der 16/8 Methode machen oder ihr sucht 1-2 Tage in der Woche aus, an denen ihr komplett fastet. Wichtig fastet nicht länger als 48 Stunden am Stück. Langzeitfasten hat riesige Effekte, es kann euch sprichwörtlich ein neues Immunsystem bescheren. Aber: Ab ungefähr 48 Stunden Fasten erhöht der Körper die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol massiv. Unser Immunsystem ist jetzt viel schwächer und angreifbarer. Und das wäre ja wirklich nicht das was wir wollen in um einen potentiell gefährliche Virus abzuwehren.
  • Macht euch den Effekt nicht dadurch kaputt, dass ihr in eurem Essensfenster Müll esst. Trinkt hauptsächlich Wasser. Esst reichlich Gemüse, etwas Obst und in Maßen Fleisch, Fisch und Eier aus artgerechter Haltung. Snackt hauptsächlich mit dunkler Schokolade oder Nüssen. Warum? Durch das Fasten entlastet ihr eure Bauchspeicheldrüse. Wenn ihr jetzt noch während der Essensphase auf verarbeitete Kohlenhydrate verzichtet kann sich euer Immunsystem erholen und eure Zellen werden wieder sensitiv für Insulin.

 

Methode 2: Die Wim-Hof-Atemmethode

Wer ist Wim Hof?

Wim Hof ist ein 60-jährigen Niederländer, der über 20 Weltrekorde hält, die hauptsächlich mit dem Ertragen extremer Kälte zu tun haben. Sein Spitzname ist deswegen auch der „Iceman“. Wim Hof hat eine eigene Methode entwickelt, die den Menschen gesund, widerstandsfähig und glücklich machen soll. Sie besteht aus 2 Hauptpfeilern:

  • Der Wim-Hof-Atemmethode
  • Der graduellen Kälteadaption

Einen ausführlichen Artikel über Wim Hof wird es hier demnächst geben. Wer sich aber schon jetzt für Kälteadaption interessiert, sollte diesen Artikel lesen.

Wie funktioniert die Wim-Hof-Atemmethode?

  1. Sorge für eine ruhige und entspannte Atmosphäre und lege dich hin oder setze dich aufrecht und bequem hin. 
  2. 30 Power-Breaths: Atme ungefähr 30-mal so tief wie möglich ein. Stelle dir dabei vor dein Körper ist ein Ballon, den du aufbläst. Lasse nach jedem Einatmen wieder einen Teil der Luft raus (kein vollständiges Ausatmen). Finde dabei einen zügigen, aber nicht hektischen Rhythmus. Während der Power-Breaths solltest du dich entspannt fühlen. Schließe dabei deine Augen. Gefühle wie Kribbeln in Fingern und Füßen, sind völlig normal und sogar ein gutes Zeichen, dass dein Körper sich zunehmend mit Sauerstoff füllt. Hinweis: Ich selbst kam mit der Atmung sofort gut zu Recht. Ich kenne aber Menschen, die sich schwer tun bewusst mehr Luft einzuatmen als auszuatmen oder den Rhythmus beizubehalten. Mit ein bisschen Übung hat es aber eigentlich immer geklappt.
  1. Tief ausatmen und Luft anhalten: Nach deinem 30. tiefen Einatmen, atmest du komplett aus und hältst die Luft an. Ziehe dabei dein Kinn leicht zur Brust. Das verhindert, dass du unbewusst aus einem Reflex einatmest. Entspanne dich während des Luftanhaltens. Genieße die angenehmen Gefühle in deinem Körper. Halte die Luft solange an bis du das Gefühl hast wieder einatmen zu müssen.
  2. Der Erholungsatemzug: Nimm jetzt unverzüglich einen bewusst tiefen Atemzug und halte diesen nochmal für 15 Sekunden.
  3. Atme aus und beginne mit der nächsten Runde. Absolvier 2 bis 4 Runden der Atemtechnik.

 

Hier ein Anleitungsvideo vom Großmeister selbst.

Wim Hof Atemanleitung

Was bewirkt die Wim-Hof-Atemmethode?

Die Wim-Hof-Atemtechnik ist eine kontrollierte Hyperventilation. Man atmet bewusst mehr Luft ein als man ausatmet. Dadurch erhöht sich der Sauerstoffanteil im Blut. Sauerstoff ist basisch und somit steigt der pH-Wert des Blutes messbar an. Außerdem erhöht sich das Blutvolumen.

Während dem Luftanhalten sinkt der Sauerstoffgehalt im Blut wieder und das merklich schneller als der pH-Wert. Dieser höhere pH-Wert bewirkt, dass wir, obwohl unser Körper bereits in Sauerstoffnot ist, noch nicht den Drang verspüren wieder einatmen zu müssen. Daher kann ich zum Beispiel nach zwei, drei Runden Wim Hof die Luft über 3 Minuten anhalten. Ohne die Technik schaffe ich maximal 1,5 Minuten.

Unser Körper befindet sich nun in Sauerstoffnot und schüttet eine Menge Stresshormone, vor allem Adrenalin, aus. Der Körper schaltet in den Überlebensmodus, unser Geist bleibt aber währenddessen total ruhig. Ein Zustand, den wir so willentlich nie erreichen könnten. In diesem Zustand werden die Zellen extrem gestärkt. Zellwände werden dicker und können Eindringlinge viel besser abwehren. Es werden neue weiße Blutkörperchen und Lymphozyten gebildet. Diese bilden die Armee gegen Eindringlinge und Viren, die dort nicht hingehören.

Kurz gesagt: Mit der Wim-Hof-Atemmethode können wir unser eigentlich autonomes (unbewusstes) Immunsystem bewusst selbst beeinflussen.

 

Methode 3: Gesundheitsmeditation

Zu viel Stress

Jede Krankheit ist in gewissem Maße auf Stress in unserem System zurück zu führen. Stress kann auf vielerlei Weise hervorgerufen werden. Nicht nur Dinge wie Streit, Termindruck oder Lampenfieber verursachen Stress, sondern auch falsche Ernährung, Schlafmangel, Lärm, zu wenig Bewegung, zu harter Sport, Funk- und Mikrowellenstrahlung, falsche Atmung und noch vieles mehr.

In der momentanen Corona-Krise verspüren viele Menschen noch zusätzlichen Stress durch Angst. Angst vor Ansteckung, vor Arbeitslosigkeit und generell vor einer ungewissen Zukunft.

Stress resultiert in der Ausschüttung von Stresshormonen. Hier ist vor allem Cortisol zu nennen. Cortisol hat leider eine stark dämpfende Wirkung auf unser Immunsystem und macht uns anfälliger zu erkranken.

Die beste Methode um Stress- und Hormonsystem wieder ins Gleichgewicht zu bringen ist Meditation.

Wie wirkt Meditation?

Meditation durchbricht den ständigen Kreislauf von Denken und Fühlen. Wir denken jeden Tag über 60.000 verschiedene Gedanken. 95% von diesen sind unbewusst und einfach nur angewohnt. Unsere Gedanken im Kopf führen zu entsprechenden Gefühlen in unserem Körper, diese Gefühle wiederum zu noch intensiveren Gedanken, usw. Wir befinden uns in einem Teufelskreis.

Meditation durchbricht diesen Teufelskreis bewusst. Meditation bringt uns ins Jetzt, in den Augenblick, weg von unseren Sorgen. Ein paar Minuten intensive Meditation können mehr als ein Kurzurlaub bewirken. Wer während einer Meditation wirklich tief loslassen kann empfindet die Erlebnisse währenddessen genauso real wie die „normale“ Realität.

Kurz gesagt: Meditation bedeutet tiefste Entspannung und ist eine Gesundheits- und Wellnessdusche für unseren Körper. Jede Zelle in deinem Körper entspannt und entkrampft sich und tankt neue Energie.

Wie funktioniert eine Gesundheitsmeditation?

Bei einer Meditation sucht man sich einen ruhigen, ungestörten Platz, an dem man sich wohlfühlt. Das kann ein bequemer Sessel, die Couch, das Bett oder auch ein Platz in der Natur sein.

Ich will dir hier zwei Methoden vorstellen: Die eigenständige, ungeführte Meditation und die geführte, begleitete Meditation

  • Die eigenständige, ungeführte Meditation

Bei dieser Meditation bist du auf dich alleine gestellt. Mach es dir an deinem Lieblingsplatz bequem, schließe die Augen und nimm ein paar ruhige Atemzüge bist du dich entspannt fühlst. Atme nun durch die Nase ein und spüre wie die Luft durch deine Luftröhre in den Bauch strömt und die Energie sich von dort im ganzen Körper ausbreitet. Halte die Luft für einen Moment an und lasse sie dann langsam durch den Mund wieder ausströmen. Stelle dir als nächstes vor, wie die eingeatmete Energie sich in deinem Körper ausbreitet und jede Zelle mit neuer Energie betankt und wie du beim Ausatmen den ganzen Ballast und Dreck ausatmest und entlässt. Nun kannst du den Energiestrom der eingeatmeten Luft noch zusätzlich auf bestimmte Bereiche deines Körpers lenken, die du besonders aktivieren oder schützen willst.

Wie lange dauert eine solche Meditation? Es gibt hier keine festen Zeitangaben. Grundsätzlich gilt: Je länger du deine Meditation aufrechterhalten kannst, umso besser ist der Effekt.

Meditation bedarf auch etwas Übung. Buddhistische Mönche sind hier wahre Meister.

  • Die geführte, begleitete Meditation

Vielleicht fällt es dir, wie vielen, am Anfang leichter dich bei deiner Meditation von einem „Führer“ leiten zu lassen. Ich selbst wechsle regelmäßig zwischen geführten und eigenständigen Meditationen. Eine geführte Meditation kann es leichter machen vollständig loszulassen. Viele fühlen sich anfangs bei der ungeführten Meditation überfordert mit den Sachen, auf die sich konzentrieren sollen. Die geführte Meditation nimmt einem hier einen Teil der „Arbeit“ ab.

YouTube, Spotify und andere Dienste sind mittlerweile voll von geführten Meditationen.

Mein persönlicher Liebling ist Uwe Borchers. Ich kann so gut wie alle seine Meditationen uneingeschränkt empfehlen.

Hier eine wunderschöne, halbstündige Meditation von ihm, die sich speziell der Gesundheit widmet.

Fazit:

Es gibt Zeiten, in denen unser Immunsystem einen zusätzlichen Kick gut gebrauchen kann. Neben den grundsätzlichen Sachen, wie gesunder Ernährung, ausreichender Bewegung, gutem Schlaf, Lachen, Spielen und Liebe habt ihr nun 3 wirksame Methoden um euer Immunsystem zu boosten und kugelsicher gegen Eindringlinge jeglicher Art zu machen.

Gesundheit ist einfach, wenn man weiß wie es geht!

 

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