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Grundprinzipien einer gesunden Ernährung

Das Corona-Virus hat uns noch immer fest im Griff und viele Menschen haben weiterhin Angst sich anzustecken und krank zu werden.

Nachdem ich euch im letzten Artikel 3 Maßnahmen vorgestellt habe um eurem Immunsystem sofort einen Kick zu geben und so die Gefahr einer akuten Erkrankung abzuwehren, wollen wir uns heute einmal mit dem wohl grundlegendsten Pfeiler unserer Gesundheit, der Ernährung beschäftigen.

Eine gesunde Ernährung soll uns nähren, wie das Wort Ernährung ja bereits aussagt. Was sich die meisten Menschen in den Industrienationen aber täglich in den Rachen schieben ist größtenteils Müll und hat mit Ernährung im Wortsinn nicht viel zu tun.

Man kann es leider immer wieder sehen. Völker, die im Wege der Globalisierung „zivilisiert“ werden, werden binnen kurzer Zeit übergewichtig und entwickeln die bekannten Zivilisationskrankheiten, wie Diabetes, Bluthochdruck, Herz-Kreislauferkrankungen und Krebs.

Diese Zivilisationskrankheiten sind nun ja gerade in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt. Denn Menschen mit Vorerkrankungen wie diesen zählen zu den Risikopatienten für einen schweren Verlauf der Covid 19 Erkrankung. (Nebenbei: Man könnte für Covid auch so ziemlich fast jede andere Erkrankung nehmen).

Unsere westliche Art uns zu ernähren sorgt dafür, dass unsere Körper chronisch entzündet sind. Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) stuft Krankheiten, die auf chronischen Entzündungen beruhen als häufigste Todesursache auf der Welt ein.

Wir können hier also eine Kausalkette aufstellen.

  • falsche Ernährung führt zu
  • chronischen Entzügungen führt zu
  • Zivilisationskrankheiten führt zu
  • schweren Krankheitsverläufen

Leider behandeln wir nur immer die Symptome. Es wird nach Impfstoffen gesucht, es wird Insulin gespritzt, Cortison verschrieben, Blutdrucksenker und Statine genommen.

Gesund werden, uns heilen, können wir aber nur, wenn wir das Unkraut mitsamt der Wurzel rausreißen. Wir müssen zum Ursprung und diesen beseitigen, dann können wir die Kette durchbrechen. Das bedeutet: Schluss mit falscher Ernährung und hin zu einer gesunden und artgerechten Ernährung

 

Die 3 Grundpfeiler einer gesunden Ernährung

  • Unverarbeitet und naturbelassen
  • Regional und saisonal
  • Artgerechte Haltung und Erzeugung

Prinzip 1: Unverarbeitet und naturbelassen – Fischstäbchen kann man nicht angeln

Wenn du es jagen, sammeln, pflücken oder ernten kannst ist es unverarbeitet.

Wenn es nicht gespritzt und nicht künstlich auf hohen Ertrag oder längere Haltbarkeit gezüchtet wurde ist es naturbelassen.

Frage dich bevor du etwas in den Mund schiebst: Haben sowas meine Vorfahren vor 100 oder 1.000 oder vielleicht sogar 50.000 Jahren gegessen?

Mit jedem Verarbeitungsschritt werden dem ursprünglichen Nahrungsmittel Nährstoffe entzogen und künstliche Stoffe hinzugefügt. Geschmacksverstärker, künstliche Aromen, Konservierungsstoffe, Zucker und Süßstoffe, Transfettsäuren und das alles meist verpackt in Plastik oder Metall.

Statt Nährstoffen bekommen wir Schad- und Giftstoffe.

Ich weiß der Vergleich hinkt, aber vergleichen wir den menschlichen Körper mit einem Auto. Die meisten von uns pflegen ihr Auto. Sie waschen, putzen und polieren es, sie tanken den richtigen Treibstoff und füllen das vorgeschriebene Öl nach. Ölstand, Bremsflüssigkeit, Scheibenspritzmittel wird alles kontrolliert und im Bedarf nachgefüllt. Gepflegte Autos stehen dann auch noch im hochbetagten Alter voller Kraft und Schönheit da und können mit den jungen, wilden mithalten.

Würden wir bei unserer Nahrungswahl nur halb so viel Sorgfalt walten lassen, dann wäre bereits viel erreicht. Mit unserer Essensweise machen wir unseren Motor, unser Getriebe schon fast vorsätzlich kaputt. Aber wir denken nur von heute auf morgen. Hauptsache die Kiste fährt noch und bringt mich von A nach B. Irgendwann ist dann aber der Ofen aus und die Reue groß, dass wir uns nicht besser um uns gekümmert haben.

Was bedeutet das übersetzt für uns?

  • Esse und trinke das Naturprodukt: Kartoffel statt Pommes oder Chips, Orange statt Nektar oder Limo, den ganzen Gockel statt Chickennuggets, usw.
  • Wähle bei Obst und Gemüse bewusst unbehandeltes und ungespritztes.
  • Achte auf die Frische. Je frischer, desto mehr Vital- und Nährstoffe sind noch enthalten
  • Greife bewusst zu alten Sorten: viele Obstsorten und vor allem Getreide ist heute künstlich auf hohen Ertrag, auf Schönheit und auf Resistenz gegen Dürre und Schädlinge gezüchtet. Auch das geht zu Lasten der Nährstoffe.

Wichtig:

Nur was unverarbeitet und naturbelassen ist, wird von unserem Stoffwechsel rückstandsfrei verbrannt. Künstliche Nahrungsmittel hingegen hinterlassen Rückstände im Kreislauf, die uns frühzeitig altern lassen und krank machen.

 

Prinzip 2: Regional uns saisonal – Heidelbeeren im Winter aus Peru

Dies hat einerseits einen ökologisch-moralischen Aspekt. In den Anbaugebieten werden meist große Naturflächen geopfert, Einheimische werden enteignet und eine Vielzahl von Tierarten verliert ihr natürliches Zuhause. Oft müssen die Plantagen künstlich bewässert werden, weil nicht genügend natürlicher Niederschlag vorhanden ist. Dies führt zu Trinkwasserknappheit. Rechnet man noch die Kosten für den Transport dazu, dann kommen für den Verbrauch von solchen Lebensmitteln horrende Summen zusammen. Ich kann gut verstehen, dass man sich im Winter nach frischem Obst sehnt, aber unter diesen Gesichtspunkten ist der Konsum einfach moralisch verwerflich.

Eigentlich wollten wir uns ja die Auswirkungen für unsere Ernährung anschauen. Obst und Gemüse verliert nach der Ernte relativ schnell seinen Gehalt an Mikronährstoffen, vor allem Vitamine. Wer im Winter Himbeeren oder Heidelbeeren aus Peru braucht, bekommt von den Nährstoffen, die eine deutsche Himbeere frisch gepflückt im Sommer liefert, nichts mehr ab. Diese Sorten, die einen langen Transport und Lagerung aushalten, müssen extra gezüchtet werden und haben mit den Ursprungssorten wenig gemeinsam, sind also nach meiner Definition auch nicht mehr naturbelassen.

Wir haben in Deutschland mittlerweile so viele Kleinbauern, die ihr Obst und Gemüse naturbelassen anbauen. Biomärkte gibt es mittlerweile in jeder Stadt und auch bei den meisten normalen Supermärkten wird man mittlerweile fündig.

Jede Jahreszeit bringt ihre eigenen Vorzüge: Im Winter gibt es vermehrt Kohlgemüse und Rettiche, Feld- und Rucolasalat. Im Frühjahr ist dann Spargel- und Bärlauchzeit. Im Sommer und Herbst kann dann aus dem Vollen geschöpft werden.

Wichtig: Wenn du Platz hast, baue dir selber ein paar Sachen an. Gehe raus ins Grüne. Zur Zeit kommen Brennnesseln, Löwenzahn und Bärlauch frisch. Schmackhafte Nährstoffbomben.

 

Prinzip 3: Artgerechte Haltung und Erzeugung – der Lachs gehört nicht auf die Farm

Der Trend geht ja zur Zeit stark zum Vegetarismus oder gar Veganismus. Da das hier aber kein Artikel darüber werden soll, welche Ernährungsform besser für den Menschen ist, will ich hier auch nicht tiefer in die Materie einsteigen. Ich selbst esse Fleisch und Fisch und tierische Produkte, wegen Vitamin- und Proteingehalt und nicht zuletzt wegen dem Geschmack. Genetisch sind wir Allesfresser.

Dennoch leben die meisten Veganer und Vegetarier im Schnitt gesünder. Diese führen meist einen allgemein gesünderen Lebensstil. Rauchen und saufen weniger, bewegen sich mehr und achten mehr auf die ersten beiden Prinzipien einer gesunden Ernährung.

Abgesehen davon, dass die meisten Fleischesser oft einen ungesünderen Lebensstil pflegen, kommt ihre schlechtere Gesundheit auch davon, dass sie viel zu oft Lebensmittel von Tieren essen, die nicht artgerecht gehalten wurden.

Wenn man Tiere massenhaft auf viel zu engem Raum züchtet, entwickeln diese meistens Krankheiten. Sie bewegen sich zu wenig, werden aggressiv und verletzen sich gegenseitig. Um diese Verletzungen und Krankheiten in den Griff zu bekommen werden oft Medikamente und Antibiotika eingesetzt. Puten und Lachse aus Großzuchtfarmen haben große Mengen Antibiotika während ihres kurzen Lebens zu sich genommen. Dies lagert sich im Fleisch, und dort vor allem im Fett ab und wird von uns Menschen dann konsumiert.

In diesem Zusammenhang entwickeln nicht nur die Tiere, sondern auch wir Menschen immer mehr Antibiotikaresistenzen. Medikamente, die früher sicher halfen, zeigen dann plötzlich keine Wirkung mehr.

Kennst du den Spruch „Du bist was du isst“? Eigentlich sollte der Spruch besser lauten: „Du bist was dein Essen gegessen hat“.

Wichtig: Omega 3-Fettsäuren

Omega-3 ist eine mehrfach ungesättigte Fettsäure und noch dazu eine sehr gesunde. Im Gegensatz dazu gibt es auch noch Omega-6-Fettsäuren. Das Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 war in der Steinzeit ungefähr 1:1. Die durchschnittliche westliche Ernährungsweise liefert mittlerweile ein Verhältnis von 15:1.

Je mehr Omega-6 du zu dir nimmst, umso größer ist das Risiko für ein ganzes Bündel an Erkrankungen. Es ist mittlerweile erwiesen, dass zu viel Omega-6 die Entstehung von Krebs, Herz-Kreislauferkrankungen und Entzündungsreaktionen im Körper begünstigt.

Im Gegenzug verbessern Omega-3-Fette die Fließgeschwindigkeit deines Blutes und halten die Adern von gefährlichen Ablagerungen frei. Das bedeutet mehr Energie, weniger Gefahr für Gefäßverschlüsse, geringeres Risiko, an Demenz und Alzheimer zu erkranken, um nur ein paar Sachen zu nennen. Du schützt dich wirksam davor, langsam zu verblöden. Diese Omega-3-Fettsäuren kommen vor allem in fettem Seefisch aus Wildfang, wie Lachs, Makrele, Sardine, Hering und Heilbutt vor. Außerdem in Tieren wie Rind und Schaf, die frei auf der Weide gehalten werden, und in Eiern, die von Geflügel stammen, das freilaufend gehalten wird.

Im Gegenzug dazu hat Industriefleisch aus Massentierhaltung, das mit Mastfutter gezüchtet wird, ein komplett anderes Fettsäureprofil, das sich massiv in Richtung Omega-6 verschiebt. Die meisten Menschen legen keinen Wert mehr auf Qualität und Herkunft des Fleisches, bzw. Fisches. Vor allem aus diesem Grund leben die meisten Veganer/Vegetarier gesünder als Fleischesser.

Ja, ich weiß, eine solche Ernährung hat auch ihren Preis. Wildlachs und Rinderfilet ist ganz schön teuer. Aber es gibt auch andere billigere Fischsorten und das Rind besteht nicht nur aus Filet. Wahre Nährstoffbomben sind zum Beispiel Innereien, wie Leber, Nieren und Herz. Da die Nachfrage danach gering ist, sind sie meist günstig zu haben.

 

Fazit:

So, das waren meine drei Grundprinzipien einer gesunden Ernährung. Achte auf eine Ernährung aus frischen, regionalen, unverarbeiteten und artgerecht hergestellten Lebensmitteln und du wirst mit einem gesunden, belastbaren und leistungsfähigem Körper belohnt werden, der dich nicht schon vor dem Rentenalter im Stich lässt, sondern auf den du dich bis ins hohe Alter verlassen kannst.

 

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